indiskutabel

Das Adjektiv indiskutabel drückt bildungssprachlich aus, dass etwas ausgeschlossen ist und deshalb nicht zur Debatte steht, nicht diskutiert oder verhandelt werden kann.

Das Wort kann abwertend verwendet werden und drückt dann Unzufriedenheit oder Erschrecken darüber aus, dass jemand ein Thema überhaupt in Erwägung gezogen hat.

Das Gegenwort zu indiskutabel ist diskutabel, also „erwägenswert“.

Indiskutabel wurde im 20. Jahrhundert aus dem französischen indiscutable (unbestreitbar) abgeleitet. Es hat seine Wurzeln im lateinischen discutere (zerschlagen, erörtern).

Aussprache

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Lautschrift (IPA): [ˈɪndɪskuˌtaːbl̩]

Verwendungsbeispiele

Die Überschreitung der Abgabefrist ist indiskutabel – verspätete Einreichungen werden somit nicht berücksichtigt.

„Den Vorschlag der Opposition finde ich vollkommen indiskutabel.“

Die neuen internen Lohnfestsetzungen werden von den Angestellten als indiskutabel angesehen.

Wenn erst mal die Druckmaschinen direkt in den Läden stehen, wie es die französische Kette Fnac bereits erprobt, kann theoretisch jedes Geschäft jedes Buch sofort anbieten. Nur: Die Ausstattung der Bände ist noch sehr schlicht, für Freunde von schönen Bücher sind die Ausgaben völlig indiskutabel.
– Peter Lau, Mehr Wert, Brandeins, 08/2001

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