Eine Korrelation ist im Allgemeinen eine wechselseitige Beziehung, also die gegenseitige Bedingung oder Beeinflussung zweier Dinge.
Schärfer abgegrenzt ist der Begriff in der Statistik, wo die Korrelation die statistische Beziehung und den Zusammenhang zwischen zwei Größen bzw. Variablen beschreibt.
Positive Korrelation
Wenn zwei Variablen positiv korreliert sind, bedeutet dies, dass sie tendenziell gemeinsam zunehmen oder abnehmen.
Beispiel für eine positive Korrelation: Außentemperatur und Anzahl der verkauften Eisbecher. Je höher die Temperatur, desto mehr Eisbecher werden verkauft.
Negative Korrelation
Wenn sie negativ korreliert sind, bedeutet dies, dass sie tendenziell in entgegengesetzte Richtungen verlaufen.
Beispiel für eine negative Korrelation: Außentemperatur und Heizkosten. Je höher die Temperatur, desto geringer die Heizkosten.
Eine Korrelation kann von -1 bis +1 reichen, wobei -1 eine perfekte negative Korrelation darstellt und +1 eine perfekte positive Korrelation darstellt. Eine Korrelation von 0 bedeutet, dass es keinen Zusammenhang zwischen den Variablen gibt.
Eine Korrelation ist nicht zwingend kausal bedingt
Aus einer Korrelation allein lässt sich allerdings noch keine Aussage über den kausalen Zusammenhang ableiten. Korrelieren beispielsweise die beiden Größen Analphabetenrate und Wirtschaftswachstum miteinander, so sind – neben reiner Zufälligkeit – prinzipiell folgende Möglichkeiten gegeben:
- Die Analphabetenrate beeinflusst das Wirtschaftswachstum.
- Das Wirtschaftswachstum beeinflusst die Analphabetenrate.
- Eine dritte Größe beeinflusst beide.
Korrelation leitet sich aus dem lateinischen correlatio (Wechselbeziehung) ab.
Aussprache
Hörbeispiel:
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Lautschrift (IPA): [kɔʁelaˈt͡si̯oːn]
Verwendungsbeispiele
Es besteht eine starke Korrelation zwischen dem Einkommen und dem Bildungsgrad.
Die Korrelation zwischen dem Konsum von Alkohol und Depressionen ist bekannt.
Immer wieder weisen Studien auf eine Korrelation zwischen Attraktivität und wirtschaftlichem Erfolg hin.
