Xenophobie

Xenophobie (die) bedeutet eigentlich „Fremdenangst“ wird oft aber mit „Fremdenfeindlichkeit“ gleichgesetzt.

Xenophobie beschreibt also eine ablehnende Haltung gegenüber andersartigen Personen. Dazu zählt die Ausländerfeindlichkeit, aber auch die Ablehnung von Personen anderer Glaubensauffassung, anderer sozialer Schichten etc.

Der Ausdruck setzt sich zusammen aus den griechischen Begriffen xenos (Fremder; aber auch: Gast) und phobos (Angst).

Aussprache

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Lautschrift (IPA): [ksenofoˈbiː]

Verwendungsbeispiele

Eines der großen Probleme unserer Zeit ist die zermürbende Xenophobie, die zur Spaltung der Gesellschaft führt und ein friedliches, positives Miteinander in einem Land erschwert.

Nationalstolz, das Bewahren der eigenen kulturellen Identität und Xenophobie liegen oft nah beieinander.

Denn je weniger der Migrant das Gefühl hat, in Deutschland auf eine Gesellschaft zu treffen, die bereit ist, ihn zu integrieren, […] desto eher bleibt er eine an den Rand gedrängte Minderheit. So schafft sich eine aus Selbstzweifel zur Xenophobie tendierende Gesellschaft ihre Parallelgesellschaften selbst […]
spiegel.de

Warum im wiedervereinigten Deutschland die Xenophobie einen neuen, gewalttätigen Höhepunkt erreicht hat, das wird vom Autor sorgfältig und differenziert erörtert. Er verschweigt nicht, daß Politiker und Medien mit ihrem verantwortungslosen Gerede von einer „neuen Völkerwanderung“ und einer „Asylantenschwemme“ die ausländerfeindlichen Exzesse geradezu begünstigt haben […]
Volker Ullrich (1994), Flucht vor der Wirklichkeit, DIE ZEIT, 4.3.1994 Nr. 10.

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