larmoyant

Das bildungssprachliche Adjektiv larmoyant bedeutet so viel wie „weinerlich“, „sentimental übertrieben“ oder „mit allzu viel Gefühl und Selbstmitleid“.

Larmoyant beschreibt eine Ausdrucksweise oder Haltung, die übertrieben mitleiderregend wirkt. Sie erscheint häufig eher peinlich oder unangemessen.

Der Begriff wird oft abwertend verwendet, besonders in der Literatur-, Film- oder Kunstkritik, wenn Emotionen zu dick aufgetragen werden.

Larmoyant stammt vom französischen Verb larmoyer (weinen, jammern). Dieses geht auf das französische larme (Träne) und das lateinische lacrima (Träne) zurück.

Aussprache

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Lautschrift (IPA): [laʁmo̯aˈjant]

Verwendungsbeispiele

Der Roman war stellenweise so larmoyant, dass man fast nicht weiterlesen wollte.

Sie erzählte ihre Geschichte in einem derart larmoyanten Ton, dass es unehrlich wirkte.

Die Rede des Politikers wurde als larmoyant kritisiert, weil sie kaum sachliche Argumente enthielt.

Er blickte sie mit einem larmoyanten Ausdruck an, um Mitleid zu erregen.

Sie hielt nichts von larmoyanten, kitschige Abschiedsszenen und macht sich daher alleine auf den Weg zum Flughafen.

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