Das Substantiv die Renaissance markiert den Epochenumbruch zwischen Mittelalter und Neuzeit.
Historisch lässt sie sich im 15. und 16. Jahrhundert ansiedeln. Bezeichnend für die Zeit der Renaissance ist das Rückbesinnen auf die Antike im Hinblick auf ihre kulturellen Errungenschaften. Mit Anfang der Neuzeit beginnen die Menschen das Mittelalter als ordinär und primitiv zu sehen und orientieren sich in Kunst, Literatur, Wissenschaft und Wirtschaft wieder stark an der Antike. Allerdings ist entscheidend, dass eine stetige Kritik und Auseinandersetzung mit der Antike zu einer eigenständigen und vor allen Dingen neuen Kulturepoche führen. Schlagworte der Renaissance sind beispielsweise der Humanismus oder die anthropozentrische Sichtweise, in der der Mensch, in vollster Entfaltung seines Wissens, im Vordergrund stehen sollte.
Das bekannteste Gemälde der Renaissance ist die Mona Lisa von Leonardo da Vinci. Als deutscher Maler ist Albrecht Dürer der berühmteste Vertreter seiner Zeit. Die wichtigste Erfindung der Renaissance ist der Buchdruck durch Johannes Gutenberg im Jahre 1450. So fand die Literatur ihren Weg zum Aufschwung. Der bekannteste Schalk der Welt, Till Eulenspiegel, entstammt gleichermaßen der Renaissance.
Renaissance leitet sich aus dem Französischen ab und bedeutet wörtlich übersetzt „Wiedergeburt“. Barock und Aufklärung folgen auf die Renaissance.
Verwendungsbeispiele
Der Begriff Renaissance markiert eine geistesgeschichtliche Epoche.
Mit der Enzyklopädie verschafft sich der interessierte Leser einen guten Überblick über die Renaissance.
Die Renaissance rückt den Menschen als Individuum in den Vordergrund und löst das theozentrische Weltbild des Mittelalters ab.