Das Substantiv Sujet (das) bedeutet „Subjekt“ und bezeichnet im Allgemeinen das Thema oder den Inhalt von etwas.
Das Wort wird gehäuft im künstlerischen und literarischen Kontext verwendet und meint damit alles Mögliche, was in künstlerischen Produktionen wie beispielsweise in Kunstwerken, Filmen, Fotografien, Theaterstücken u.Ä. aufgegriffen oder thematisiert wird. Die Darstellung des Frühlings ist beispielsweise ein beliebtes Sujet und lässt sich in zahlreichen Gedichten und Gemälden aufweisen. Ein weiteres Beispiel für ein bekanntes Sujet, das vor allem in der Fotografie populär ist, ist der Sonnenuntergang.
Das Wort Sujet kann auch im Sinne von „Stoff“ verwendet werden und sich damit auch auf Geschichten oder Vortragsinhalte beziehen. Ein interessantes Sujet in der Literatur ist etwa die Dystopie.
Der Begriff Sujet geht auf das gleichbedeutende französische sujet zurück, was wiederum vom lateinischen subiectum (Subjekt) herrührt.
Aussprache
Lautschrift (IPA): [zyˈʒeː]
Verwendungsbeispiele
Ob und wie kann und darf Auschwitz zum Sujet der Kunst werden?
– Martin Eimermacher (2020): „Ist Auschwitz-Fiction geschmacklos?“. DIE ZEIT ONLINE. 26.02.2020.
Das Sujet des Werks, der Ehebruch, ist zeitlos.
Der russische Film „Wyssozki – Danke für mein Leben“ erzählt das Leben des Liedermachers Vladimir Wyssozki nach. Leider traut er seinem eigenen Sujet nicht und setzt auf unangebrachte Effekte.
– Fokke Joel (2011): „Das zu laute Leben des Musikers Wyssozki. DIE ZEIT ONLINE. 30.11.2011.
