Metaebene

Das Substantiv Metaebene (die) bezeichnet eine höhere oder zweite Ebene bzw. Sichtweise, die sich auf eine andere Ebene (die Basis- oder Objektebene) bezieht oder diese reflektiert. Auf der Metaebene geht es nicht um den konkreten Inhalt der Basis- oder Objektebene, sondern um deren Struktur, Kontext oder Interpretation.

Der Begriff Metaebene wird in verschiedenen wissenschaftlichen und philosophischen Kontexten verwendet, etwa in der Kommunikationstheorie, in der Literaturwissenschaft, in der Logik oder in der Informatik.

In der Kommunikationstheorie bezeichnet die Metaebene die Ebene, auf der über die Kommunikation selbst gesprochen wird, und nicht über das konkrete Thema der Kommunikation. Ein Gespräch über die Art und Weise, wie wir miteinander sprechen, findet beispielsweise auf der Metaebene statt.

In der Literaturwissenschaft kann eine Metaebene eine Ebene in einem literarischen Werk sein, auf der das Werk selbst oder seine Entstehung thematisiert wird. Ein Roman, der das Schreiben von Romanen thematisiert, enthält beispielsweise eine solche Metaebene.

Der Begriff stammt vom griechischen Wort „meta“, was „jenseits“ oder „nach“ bedeutet.

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈmeːtaˌʔeːbn̩]

Verwendungsbeispiele

In unserer Diskussion müssen wir auch die Metaebene berücksichtigen und über unsere Kommunikationsstile sprechen.

Das Buch enthält eine faszinierende Metaebene, auf der die Autorin den Prozess des Schreibens reflektiert.

Um das Problem zu lösen, müssen wir auf die Metaebene wechseln und unsere grundsätzlichen Annahmen hinterfragen.

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