Das Substantiv Portfolio entstammt dem italienischen Wort Portafoglio was als „Brieftasche“ zu übersetzen ist. Hierzulande ist die genaue Bedeutung abhängig vom Kontext:
Im Verlagswesen ist ein Portfolio ein mit Fotografien ausgestatteter Bildband.
In der Kunstwissenschaft ist ein Portfolio ebenfalls eine Mappe mit Grafiken oder Fotografien.
Eine der italienischen Bedeutung sehr nahe kommende Übersetzung ist in der Wirtschaft gebräuchlich. Hier kann ein Portfolio einen Bestand an Wertpapieren einer Person oder eines Unternehmens darstellen.
Im wirtschaftlichen Kontext ist auch die Verwendung von Portfolio als Synonym für das gesamte Angebot eines Unternehmens oder für eine schematische Darstellung einer strategischen Unternehmensplanung gängig.
Aussprache
Hörbeispiel:
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Lautschrift (IPA): [ˌpoʁtˈfoːli̯o]
Verwendungsbeispiele
Das Portfolio großer Automobilkonzerne wird in Zukunft nicht nur die Herstellung von Fahrzeugen umfassen, sondern auch das Bereitstellen von Mobilitäts-Dienstleistungen. Ein gutes Beispiel ist „car2go“ von Daimler, welches sich in Hamburg und vielen weiteren Städen bereits erfolgreich etabliert hat.
Zurück in München wartete schon das Angebot von Süd Chemie. Für den Spezialchemie-Konzern suchte sie mit ihrem kleinen Team nach Start-ups, die ins Portfolio des Unternehmens passten. Von dort ging es weiter zur KPMG, wo sie nach einigen Jahren harter Arbeit – Laptop und Blackberry waren immer im Urlaubsgepäck – auf den sogenannten „Partner-Track“ gelangte: die Chance, Teilhaber der Firma zu werden. Da kündigte sie.
– Carolyn Braun, Die Freischreiberin, brand eins 01/2012.
Als Sicherheit für den kurzfristigen Kredit, im Rahmen der Neubeschaffung von Werkzeugen, konnte ohne Probleme das gesamte Portfolio an Anlagen und langfristigen Investments zugezogen werden.