Ein Traktat (das, der) ist eine schriftliche Abhandlung oder eine Flugschrift (oft mit Schmäh- oder Streitinhalten). Veraltet ist die Bezeichnung von Staatsverträgen als Traktat.
Synonyme für Traktat sind unter anderem „Artikel“, „Aufsatz“, „Schrift“, „Text“ oder „Essay“.
Der Begriff „Traktat“ ist auf das lateinische Wort tractatus zurückzuführen, was als „Abhandlung“ oder „Erörterung“ zu übersetzen ist.
Aussprache
Hörbeispiel:
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Lautschrift (IPA): [tʁakˈtaːt]
Verwendungsbeispiele
Cyril Northcote Parkinson war ein fleißiger Mann. Im Laufe seines Lebens schrieb er 60 Bücher: Abenteuerromane ebenso wie historische Werke, Traktate über Politik ebenso wie Abhandlungen über Betriebsorganisationen. Bis auf eines gerieten sie schnell in Vergessenheit. Das erschien 1957, heißt Parkinsons Gesetz und gilt als Wirtschaftsklassiker.
– Gerhard Pretting (2005), Was ist eigentlich -PARKINSONS GESETZ?, brand eins 04/2005.
Der lateinische Text des Traktats von der Liebe des Andreas Capellanus ist in zwölf Handschriften erhalten in den Bibliotheken von Rom Wolfenbüttel, Paris, Montpellier, Florenz, München, Brügge, Leipzig und Wien; die älteste ist die im Vatikan (Nr. 1463).
– von Stendhal – Henry Beyle (1907), Über die Liebe.
Das Traktat über die Freiheit des Willens ist ein wichtiger Beitrag zur philosophischen Literatur.
Im Mittelalter wurden zahlreiche theologische Traktate verfasst, die heute noch studiert werden.