Diffamierung

Das Substantiv Diffamierung (die) beschreibt das gezielte Schädigen des Rufs einer Person oder einer Gruppe durch Verbreitung von Unwahrheiten (bis hin zur Verleumdung), Beleidigungen etc.

Insbesondere in der Politik kommt es zur Diffamierung politischer Gegner. So wurden beispielsweise gefälschte Nacktfotos von der Politikerin Annalena Baerbock in Umlauf gebracht, um sie in ein schlechtes Licht zu rücken.

Das Wort gelangte im 16. Jahrhundert durch das französische diffamer (in Verruf bringen) ins Deutsche und entstammt dem gleichbedeutenden lateinischen diffamare. Diffamare geht wiederum auf das lateinische fama zurück, was sich als „Gerede“, „öffentliche Meinung“ oder „Leumund“ übersetzen lässt.

Aussprache

Lautschrift (IPA): [dɪfaˈmiːʀʊŋ]

Verwendungsbeispiele

Der Virologe Hendrik Streeck (43) hat sich erschrocken über Hass und Diffamierung im Internet geäußert.
– Die ZEIT ONLINE (2020): „#SterbenmitStreeck: Streeck erschrocken über Hass im Netz“. 08.12.2020.

Die Diffamierung von politischen Gegnern ist ein beliebtes Mittel im Wahlkampf.

Sprache kann töten. Werden Wörter zu Hetze und Diffamierung genutzt, entfalten sie ihre üble Macht.
– Urs Willmann (2020): „Schweizer Killersprache“. Die ZEIT ONLINE. 18.03.2020.

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