Ennui

Das Substantiv Ennui (der) bedeutet „tiefe Langeweile“ oder „Lebensüberdruss“. Es beschreibt einen Zustand geistiger Leere und Unzufriedenheit, in dem nichts mehr reizt oder interessiert.

Ennui entsteht häufig in Situationen, in denen Menschen keine erfüllenden Aufgaben oder Herausforderungen haben. Er ist gekennzeichnet durch eine Mischung aus Langeweile, Melancholie und einem Gefühl der Sinnlosigkeit. Dieser Zustand kann bei Personen auftreten, die sich in einer monotonen Routine verfangen haben oder sich von der Gesellschaft entfremdet fühlen.

Die Wurzeln des Begriffs Ennui liegen im Französischen, wo er ebenfalls „Langeweile“ oder „Überdruss“ bedeutet. Er geht auf das lateinische Wort in odio (in Hass) zurück, was darauf hindeutet, dass der Zustand der Langeweile als etwas empfunden wird, das fast schon Hassgefühle hervorrufen kann.

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ãˈny̆iː]

Verwendungsbeispiele

Seit seinem Ruhestand fühlte er einen tiefen Ennui, da er keine sinnvolle Beschäftigung mehr hatte.

Die monotone Landschaft während der langen Zugfahrt verstärkte ihr Gefühl des Ennui.

In vielen Werken der Weltliteratur wird der Ennui als Symptom der Entfremdung in der modernen Welt thematisiert.

Nach Jahren im selben Job begann sie, einen wachsenden Ennui zu empfinden, der sie zur Suche nach neuen Herausforderungen antrieb.

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