Märtyrer

Der Begriff Märtyrer (der) bedeutet „Zeuge“ bzw. „Blutzeuge“ und beschreibt Personen, die für Ihren religiösen Glauben Leid und Tod in Kauf nehmen. In den allgemeinen Sprachgebrauch übertragen beschreibt der Begriff Personen, die große Opfer bringen, um ein Ziel zu erreichen oder gemäß ihrer Überzeugung zu handeln.

In der christlichen Religion sind Märtyrer Menschen, die ihren Glauben über alles stellen. Märtyrer wurden aufgrund ihres Glaubens verfolgt und nahmen Leid, Folter und den Tod für ihren Glauben in Kauf.

Der Begriff findet aber nicht nur im religiösen Kontext Verwendung. Im allgemeinen Sprachgebrauch sind Märtyrer Menschen, die für ein bestimmtes Ziel oder für eine bestimmte Überzeugung, Schwierigkeiten und Leid (manchmal auch den Tod) erduldet haben. Ein Beispiel hierfür ist Sophie Scholl, die im Kampf gegen den Nationalsozialismus ihr Leben geopfert hat.

Der Begriff entstammt dem kirchenlateinischen martyr (Blutzeuge), was wiederum vom griechischen Wort  μάρτυς (mártys) (Zeuge) herrührt.

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈmɛʁtyʁɐ]

Verwendungsbeispiele

Die ersten Christen in Rom sind häufig als Märtyrer gestorben.

Er selbst bezeichnet den ehemaligen Finanzminister als Märtyrer und wünscht sich, dass er noch einmal in die griechische Politik zurückkommt.
– Marcus Gatzke et al. (2015): „Varoufakis, der Märtyrer“ Die ZEIT Online. 06.07.2015.

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