Das Adjektiv sardonisch bedeutet „boshaft“, „hämisch“. Es beschreibt meist ein grimmiges, verzerrtes Lächeln bzw. Lachen.
Wer sardonisch lächelt, beißt vielleicht die Zähne fratzenhaft zusammen. Grinst dem Unglück anderer Personen, der eigenen Misere oder beidem gleichzeitig mit schmerzhaftem, grimmigem Spott entgegen.
Eine sardonische Art oder ein sardonisches Werk (Text, Film, Theaterstück etc.) ist von ebendiesem schmerzvollen, grimmigen Hohn und Spott geprägt.
Speziell in der Medizin beschreibt das sardonische Lachen bzw. der Risus sardonicus das starre Grinsen, das etwa von Wundstarrkrampf oder einer Strychninvergiftung hervorgerufen wird.
Die Herkunft des Begriffs liegt im lateinischen sardonius und geht zurück auf das griechische sardónios gélōs (bitteres Hohngelächter bei eigenem Schaden).
Aussprache
Hörbeispiel:
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Lautschrift (IPA): [zaʁˈdoːnɪʃ]
Verwendungsbeispiele
„Wie war dein Vorstellungsgespräch“, fragte sie mich sardonisch. Dabei wusste sie längst, dass ich vor Aufregung kein Wort herausgebracht hatte.
Gestern hat er mir noch eine Abreibung verpasst. Heute verfolge ich mit sardonischem Lächeln den Skandal, in den er plötzlich verstrickt ist.
„Alles bestens! Die Ärzte geben mir noch ganze zwei Wochen“, verkündet er sardonisch.