Ein Pseudonym (das) ist ein „Deckname“, also ein falscher Name, unter dem jemand ein Werk veröffentlicht oder anderweitig auftritt. Das kann etwa ein erfundener Name eines Autors bzw. einer Autorin sein.
Ziel der Nutzung eines Pseudonyms ist meist die Verschleierung der Identität, etwa zum eigenen Schutz oder damit ein neues Werk unabhängig vom bekannten Œuvre vom Publikum beurteilt werden kann. Weiterhin kann ein Pseudonym etwa für Autoren gegenüber dem eigenen Namen Vorteile haben, wenn es schöner klingt, einfacher zu buchstabieren ist o.ä.
Das seltener verwendete Adjektiv pseudonym beschreibt das Auftreten einer Person bzw. die Veröffentlichung eines Werkes unter ebendiesem Decknamen.
Entlehnt wurde der Begriff vom altgriechischen Adjektiv pseudōnymos (mit falschem Namen auftretend).
Aussprache
Hörbeispiel:
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Lautschrift (IPA): [psɔɪ̯doˈnyːm]
Verwendungsbeispiele
Der bekannte Horror-Schriftsteller Stephen King veröffentlichte sieben Romane unter dem Pseudonym „Richard Bachman“, um herauszufinden, ob die Bücher sich aufgrund ihrer Qualität oder seines Namens so gut verkaufen.
Facebook geht es um viele Nutzer mit Realnamen, weil sich diese kommerziell besser verwerten lassen. Dass eine Plattform auch unter pseudonymer Nutzung funktioniert, zeigen Twitter, WhatsApp oder Google+.
– Mark Spörrle, Hat sich Ihr Leben durch die Flüchtlingskrise verändert?, Zeit online, 28. Februar 2016