servil

Das Adjektiv servil bedeutet „unterwürfig“ oder „kriecherisch“.

Es beschreibt Personen, die sich anderen gegenüber in einer übertrieben gehorsamen und untertänigen Weise verhalten, oft um eigene Vorteile zu erlangen oder Konflikte zu vermeiden.

Servile Personen neigen dazu, Autoritäten ohne kritische Haltung oder eigene Meinung zu folgen. Ihr Verhalten kann in sozialen oder beruflichen Kontexten dazu führen, dass sie von anderen ausgenutzt werden. Beispiele für serviles Verhalten sind das ständige Zustimmen zu den Meinungen des Chefs, auch wenn sie der eigenen Ansicht widersprechen, oder das übermäßige Loben von Personen, von denen man sich einen Vorteil erhofft.

Die Herkunft des Begriffs servil ist das lateinische servilis (sklavenhaft, eines Sklaven würdig), abgeleitet von servus (Sklave).

Aussprache

Lautschrift (IPA): [zɛʁˈviːl]

Verwendungsbeispiele

Sein serviles Verhalten beim Meeting ließ ihn als unsicher und wenig durchsetzungsfähig erscheinen.

Sie kritisierte die servile Haltung der Mitarbeiter, die nie wagten, ihre echten Meinungen zu äußern.

Die Geschichte zeigt, dass serviles Verhalten oft nicht zu echtem Respekt führt, sondern eher Geringschätzung hervorruft.

In politischen Diskussionen ist eine servile Haltung gegenüber mächtigeren Nationen oft Gegenstand von Kritik.

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