Die Theodizee ist ein in der Alltagssprache weitgehend ungebräuchlicher Begriff. Eingeführt wurde er von Gottfried Leibniz und er bedeutet „die Rechtfertigung Gottes“. Er umfasst die Frage, warum Gott Leiden zulässt, obwohl er die Macht hätte, es zu verhindern.
Das Wort ist eine Zusammensetzung aus den beiden altgriechischen Wörtern theos (Gott) und dike (Gerechtigkeit).
Aussprache
Hörbeispiel:
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Lautschrift (IPA): [ˌteodiˈt͡seː]
Verwendungsbeispiele
Die Theodizee zwingt gläubige Menschen zur ernsthaften Auseinandersetzung mit dem scheinbaren Widerspruch eines liebenden Gottes und einer leidvollen Welt.
Bereits der griechische Philosoph Epikur formulierte das Problem der Theodizee sehr klar und eindringlich.
Christliche Theologen setzen der Theodizee den freien Willen und das Lernen durch Erfahrung entgegen.
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