Das Substantiv Bartering (das) beschreibt ein Tauschgeschäft zwischen Unternehmen. Bei Barter-Geschäften wird kein Geld eingesetzt, sondern beide Parteien interessieren sich für die Produkte, Leistungen oder Fähigkeiten des jeweils anderen. Einfach gesagt, wird beim Bartering Ware gegen Ware getauscht, wodurch der Einsatz von Geld überflüssig wird.
Im Grunde genommen ist mit großer Wahrscheinlichkeit jeder in seinem alltäglichen Leben schon mal Teil eines Barter-Deals gewesen. Das kann schon damit anfangen, dass man als kleines Kind sein Pausenbrot oder sein Spielzeug mit seinem Freund getauscht hat.
Ziel des Barterings ist es, eine Win-win-Situation herbeizuführen, d.h. beide Parteien sollen gleichermaßen davon profitieren. Barter-Geschäfte bieten sich besonders an, wenn kein verlässliches Geldsystem existiert, zum Beispiel in Zeiten wirtschaftlicher Krisen mit Hyperinflation. Allerdings ist diese Form des Handels auch in stabilen Volkswirtschaften verbreitet, zum Beispiel um Handels- und Geschäftsbeziehungen zu vereinfachen. Über sogenannte Barter-Organisationen kann der Handel zwischen einer Vielzahl von Unternehmen und weiteren wirtschaftlichen Akteuren organisiert werden.
Die Begriffe Barter oder auch Bartering wurden direkt aus dem Englischen übernommen und sind vor allem in den USA geläufig. Das englische Wort bartering lässt sich mit „tauschen“ übersetzen, das Wort barter als „Tausch“.
Aussprache
Lautschrift (IPA): [ˈbɑːtərɪŋ]
Verwendungsbeispiele
Es wäre logisch anzunehmen, dass Barter-Geschäfte mit wachsender Instabilität einer Volkswirtschaft eine wachsende Bedeutung erhalten.
Auch wenn kein Geld im Spiel ist, sind Barter-Deals steuerpflichtig
Mittels des Barterings konnte er jährlich enorme Summen an Geld sparen.