Das bildungssprachliche Substantiv Filius wird im scherzhaften Sinne als Begriff für einen jugendlichen Sohn verwendet.
Synonyme sind dementsprechend „Sohn“, „Junior“ oder „Spross“.
Filius (Säugling), zu felare (saugen), ist aus dem Lateinischen entlehnt.
Aussprache
Hörbeispiel:
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Lautschrift (IPA): [ˈfiːli̯ʊs]
Verwendungsbeispiele
„Unser Filius ist zum Klassensprecher gewählt worden.“
Der Filius ist immer für eine Überraschung gut – so finden seine Eltern das Haus häufig in einem desolaten Zustand vor, wenn sie von einem Wochenendausflug nach Hause kommen.
Der Senior hatte in den Zwanzigern an den Kölner Werkschulen studiert, verfügte über Neugier, Charisma und gute Kontakte. All das gab er an Dieter Pesch weiter. Er nahm den Filius schon in den Fünfzigern mit zur Möbel-Avantgarde nach Skandinavien und Italien, stellte ihm in Paris Designgrößen vor und zeigte ihm, wie man den Laden während der Internationalen Möbelmesse in Köln als Branchentreff in Szene setzt.
– Matthias Hannemann, Vermöbelt, Brandeins, 10/2013