Das gehobene Adjektiv kommod bedeutet „bequem“. Es ist vor allem in Österreich noch gebräuchlich.
- Synonyme: „gemütlich“, „unkompliziert“ oder „mühelos“.
- Gegenwörter: „inkommod“ und „unkommod“.
Das Adjektiv ist über das gleichbedeutende französische commode, zu lateinisch commodus (angemessen, zweckmäßig, bequem), herzuleiten.
Aussprache
Hörbeispiel:
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Lautschrift (IPA): [kɔˈmoːt]
Verwendungsbeispiele
Nach einem langen Arbeitstag fehlt ihr oftmals die Lust, sich etwas zu kochen. Daher nutzt sie häufig den kommoden Weg und bestellt Gerichte bei Lieferdiensten.
Das Schlafsofa ist sehr kommod und hochwertig. Sie werden die Investition garantiert nicht bereuen.
Das Biedermeier, in dem Metternich die Bürger ermunterte, sich untereinander zu bespitzeln wie später bei Mielke – eine gemütliche Zeit. Und herrlich auch die industrielle Gründer-Ära, in der Gewalt, Schmutz, Krankheit und Armut zwar irgendwie ganz normal waren, aber sonst alles recht kommod zuging.
– Wolf Lotter, Gedächtnisspiele, Brandeins, 11/2010