Nomen est omen ist eine lateinische Redewendung und wird übersetzt als „der Name ist ein Zeichen“.
Der Ausspruch soll ausdrücken, dass man anhand des Namens einer Person oder einer Sache auf deren Eigenschaften schließen kann. Mit einem Namen werden also bestimmte Attribute und Charaktereigenschaften in Verbindung gebracht.
Tatsächlich wurde dieser Effekt in diversen Studien belegt, sodass u.a. nachgewiesen wurde, dass Namen die Notengebung beeinflussen können.
Der Ausdruck stammt ursprünglich vom römischen Komödiendichter Plautus (um 250-184 v. Chr.). In seinem Stück „Persa“ verwendete er die Formulierung nomen atque omen, was mit „Name und zugleich auch Vorbedeutung“ übersetzt werden kann.
Aussprache
Lautschrift (IPA): [ˈnoːmɛn ɛs̠t̪ ˈoːmɛn]
Verwendungsbeispiele
Der Produktname klingt total kompliziert. Nomen est omen, denkt daran. Mit dem Namen kauft niemand das Produkt.
Diesmal nahm, Nomen est omen, Shane Long den langen Ball auf, und hämmerte ihn, begleitet von zehntausenden Glückwünschen, an Neuer vorbei ins Netz.
– Christian Spiller (2015): „Das grüne Wunder“. Die ZEIT ONLINE. 09.10.2015.