Onomatopoesie (die) bezeichnet die Wortbildung durch sprachliche Nachahmung von Geräuschen und Lauten.
Eines der bekanntesten Beispiele dieser Lautmalerei ist „Kuckuck“ – der Ausruf wird direkt mit dem gleichnamigen Vogel verbunden.
Aus dem Altgriechischen stammend ist das Substantiv aus onoma („Name“) und poiēsis („das Machen“) zusammengesetzt und bedeutet daher „das Namengeben“ oder „das Wortbilden“.
Aussprache
Hörbeispiel:
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Lautschrift (IPA): [ˌonomatopoeˈziː]
Verwendungsbeispiele
„Summende Bienen“ und „zirpende Grillen“ sind typische Beispiele der Onomatopoesie.
Ein Buch, das mehr literarischen als journalistischen Ehrgeiz hat, ein Buch als Versuch, Dennis sprachlich noch zu überhoppern, ein Buch, in dem Polizisten natürlich „Bullen“ und verblödete Filmproduzenten „Schlipsträger“ sind, in dem fett gedruckte Onomatopoesie – Zack! Bing! snifffffffffFFFFFFFF – die Textbausteine trennt, […] so ein Buch ist zu was verurteilt? Genau, zum Scheitern.
– Georg Seeßlen, Biografie: Total vermasselt, Die Zeit, 11.07.2013.