Das Verb pasteurisieren bezeichnet das Ausüben eines technologischen Prozesses, bei dem Nahrungsmittel mittels Hitzeeinwirkung haltbar und keimfrei gemacht werden.
Durch die kurzzeitige Erwärmung fester, pastöser oder flüssiger Lebensmittel bei bis zu 100°C kommt es zur Abtötung von Mikroorganismen. So können beispielsweise Lebensmittel wie Brote, Milch, Frucht- oder Gemüsesäfte keimfrei und haltbar gemacht werden.
Das Verfahren des Pasteurisierens wurde nach dem Entdecker, dem französischen Chemiker Louis Pasteur (1822–1895) benannt.
Aussprache
Hörbeispiel:
Aussprache anhören
Lautschrift (IPA): [pastøʁiˈziːʁən]
Verwendungsbeispiele
Um eine mikrobielle Verunreinigung der Rohmilch zu verhindern, wird die Milch pasteurisiert.
Durch die kurze Erhitzungsdauer bleiben verhältnismäßig viele Nährstoffe in dem pasteurisierten Produkt erhalten.
Zwei Brauereien aus einer Familie, die Weißbier produzieren und dabei das gleiche Grundrezept benutzen. Mindestens 70 Prozent Weizenmalz statt der üblichen 50 Prozent. Das verlängert den Maische- und Läuterungsprozess, da das Weizenmalzkorn, anders als das Gerstenmalzkorn, keinen Spelz mehr hat, aber ein besonderes Aroma erzeugt. Nach der Tankgärung kommt die zeitintensive Flaschengärung hinzu. Und beide Unertls konservieren nicht, stabilisieren nicht, pasteurisieren nicht, was ihr Produkt nur bedingt haltbar macht. Das alles ist nur möglich, weil die Brauereien klein sind.
– Gerhard Waldherr, Mein Bier ist nicht dein Bier, Brandeins, 11/2013
Kostenlos abonnieren und jeden Tag ein neues Fremdwort lernen
Erhalten Sie mit unserem kostenlosen Newsletter jeden Morgen das Wort des Tages zugeschickt. Sie können sich jederzeit wieder abmelden. Ihre Daten werden nicht zu Werbezwecken an Dritte weitergegeben.