promisk

Das bildungssprachliche Adjektiv promisk (auch „promiskuitiv“) bedeutet „sexuell freizügig“ oder „offenherzig“.

Der Eigenschaft zufolge besteht kein Interesse an langfristigen Bindungen, sondern an „Promiskuität„, dem Geschlechtsverkehr mit relativ häufig wechselnden Partnern oder auch parallel mit mehreren Partnern.

Im Tierreich versteht man unter promisk, dass sich Weibchen und Männchen in einer Saison mit mehr als einem Geschlechtspartner paaren.

Das Adjektiv ist zurückzuführen auf das lateinische promiscuus (gemischt) und promiscēre (vorher mischen).

Aussprache

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Lautschrift (IPA): [pʁoˈmɪsk]

Verwendungsbeispiele

Nach einer jahrelangen Beziehung genießt er sein neues, promiskes Leben ohne jegliche Verpflichtungen.

Wir lernen, dass Graubären Allesfresser sind, sich aber im Yellowstone-Park wegen der vielen leicht zu erbeutenden Tiere überwiegend von Fleisch ernähren. Sie sind Einzelgänger und promisk, ein Wurf kann verschiedene Väter haben. Sie verschlafen den Winter und fressen sich vorher eine dicke Fettschicht an.
Martin Klingst, Er ist wieder da, DIE ZEIT Nº 36/2014

Früher dachte ich: Ich bin für immer promisk. Jetzt lebe ich total monogam. Ich verurteile weder das eine noch das andere. Aber ich bin froh, dass ich es in dieser Reihenfolge gemacht habe, nicht umgekehrt.
Peter Plate, „Ich war 20 Jahre lang der Onkel von Rosenstolz“, ZEITmagazin Nº 16/2013

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