Der Begriff Quiet Quitting (auch innere/stille Kündigung genannt) bezeichnet eine subtile Form der Arbeitsverweigerung von Angestellten. Beim Quiet Quitting reduzieren Beschäftigte ihre Leistung, ohne ihre Unzufriedenheit offen zu äußern oder formal zu kündigen.
Gründe dafür können Angst vor Konsequenzen, mangelndes Vertrauen in die Organisation oder fehlende Kommunikationskanäle sein.
Quiet Quitting kann erhebliche Auswirkungen auf Unternehmen haben. Wenn Mitarbeiter ihre Bedenken und ihre Unzufriedenheit nicht äußern, können Probleme ungelöst bleiben und sich verschlimmern. Die Produktivität kann sinken, die Mitarbeiterbindung kann abnehmen und letztendlich kann dies zum Verlust von Talenten und Fachkräften führen.
Über die Arbeitswelt hinaus kann der Begriff auch in Beziehungen und anderen Zusammenhängen verwendet werden.
Das Wort setzt sich zusammen aus den englischen Wörtern quiet (still, ruhig, leise) und quitting, dem Partizip von (to) quit (aufhören, beenden, verlassen).
Aussprache
Lautschrift (IPA): [ˈkwaɪət kwɪtɪŋ]
Verwendungsbeispiele
Quiet Quitting ist nicht nur ein Arbeitsphänomen, auch Beziehungen werden oft mit möglichst wenig Aufwand und Energie geführt. Schluss machen? Viel zu anstrengend.
– DIE ZEIT MAGAZIN (2023): Ich bin dann mal nebenan.09.02.2023.
Quiet Quitting ist besonders in unseren größeren Abteilungen zu einem beträchtlichen Problem geworden.
Um den Quiet Quitting-Trend einzudämmen, müssen wir neue Kommunikationskanäle für unsere Mitarbeiter schaffen und nicht zuletzt auch das Thema mentale Gesundheit ernster nehmen.