Die lateinische Phrase quod erat demonstrandum bedeutet „was zu beweisen war“. Die gängige Kurzform des Ausdrucks ist q.e.d. oder das Symbol ∎.
Im Deutschen wird quod erat demonstrandum vor allem als Abschluss für Beweise in der Mathematik oder anderen Naturwissenschaften genutzt. Es hält Sie aber niemand davon ab, die Phrase auch im Alltag zu verwenden, um eine logische Argumentation abzuschließen.
Die mathematische Tradition wird dem griechischen Mathematiker Euklid (300 v.Chr.) zugeschrieben. Euklid schloss seine Beweise stets mit den Worten „hóper édei déixai“ ab, dem griechischen Äquivalent zu quod erat demonstrandum. Lat. demonstrare bedeutet beweisen, demonstrieren.
Verwendungsbeispiele
Nach Herleitung der Formel schloss der Dozent die Veranstaltung mit den Worten „quod erat demonstrandum„.
Unter dem Motto „quod erat demonstrandum“ veranstaltet sie Kochkurse und beweist immer wieder aufs Neue, dass man auch mit sehr schmalem Budget ein frisches, gesundes und raffiniertes Menü zaubern kann.
Wenn man den Bleistift auf den Tisch legt, ein Lineal quer darüberlegt und auf das Ende des Lineals einen Radiergummi: In welcher Position müssen Lineal und Bleistift zueinander sein, damit sich ein Kräftegleichgewicht einstellt und das Lineal nicht kippt? Zu berücksichtigen sind Länge des Lineals, Masse des Radiergummis sowie das Drehmoment. Die beiden rechneten, am Küchentisch sitzend, um die Wette. Lengerer war schneller. Ein Ingenieur also, schloss der Onkel daraus. Quod erat demonstrandum.
– Andreas Unger, Gestatten: Bachelor, Die Zeit N°20/2010