resolut

Das Adjektiv resolut bedeutet so viel wie „entschlossen“, „tatkräftig“ oder „beherzt“. Es wird verwendet, wenn jemand den Willen hat, sich durchzusetzen, dies auch zum Ausdruck bringt und bereit ist zu handeln.

So kann man z.B. resolut eine Entscheidung treffen und diese dann auch selbstbewusst vertreten, ohne sie später zu bereuen.

Ein weiteres Beispiel ist das resolute Auftreten vieler Autoritätspersonen, das ihnen hilft, ihre Ziele zu erreichen und sich Respekt zu verschaffen.

Das Wort kann auch zur Beschreibung von Personen verwendet werden. So schaffen es resolute Menschen i.d.R. durch ihre Willensstärke, meist auch in stressigen Situationen nicht in Panik zu verfallen, sondern das Problem anzupacken und Hindernisse und Widerstände zu überwinden.

Der Begriff wurde im 17. Jahrhundert aus dem gleichbedeutenden französischen résolu entlehnt, das seine Wurzeln im lateinischen resolvere bzw. dessen Partizip resolutum (wieder aufbinden, auflösen) hat. Der französische Begriff wurde im Deutschen wieder an das lateinische Partizip angeglichen.

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ʁezoˈluːt]

Verwendungsbeispiele

Gerade in Krisenzeiten braucht es Führungspersönlichkeiten, die resolut handeln und sich nicht in Debatten verlieren. In Notsituationen wie Pandemien oder Klimawandel richtet Untätigkeit oft mehr Schaden an als eine möglicherweise suboptimale Entscheidung.

Am Dienstag sagte ein Sprecher des Außenministeriums in Peking, China beobachte die Entwicklungen aufmerksam und werde die nationale Souveränität und territoriale Integrität resolut verteidigen. Das Außenministerium in Taipeh teilte mit, Taiwan sei nie Teil Chinas gewesen. Die jüngste Kritik Chinas nehme zunehmend „absurde“ Züge an.
-DIE ZEIT ONLINE (2023): „Taiwan wehrt sich gegen Chinas Kritik an US-Besuch“. 05.04.2023.

Wie soll man keine Gefühle zeigen, wenn man ein Neugeborenes wiederbeleben muss, an einem winzigen Körper eine Herzdruckmassage vornehmen soll? Das passiert Sofia, der resoluteren der beiden Neu-Hebammen, die sich hineingeworfen hat in den Beruf, die sich „nur im Kreißsaal sieht“, immer mittendrin.
-Carolin Ströbele (2023): „Überlebenskampf auf der Geburtsstation“. DIE ZEIT ONLINE. 18.04.2023.

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