Satyr

Als Satyr (der) bezeichnet man im Allgemeinen einen sinnlich-lüsternen Mann. Die Verwendung in diesem Kontext ist allerdings eher selten.

Satyrn werden vor allem mit der griechischen Mythologie in Verbindung gebracht. Sie sind Dämonen und Begleiter des Dionysos, dem Gott des Weins. Ein Satyr ist ein sogenanntes Mischwesen, was einen menschlichen Körper mit tierischen Zügen besitzt. Meist wird er entweder  mit Pferdeohren, -hufen und -schwanz oder mit Bocksbart, -hufen und -hörnern dargestellt. Satyrn gelten als besonders lüstern und werden oft mit einem erigierten Penis abgebildet.

In der Medizin wurde ein krankhaft gesteigerter Geschlechtstrieb beim Mann als Satyriasis bezeichnet. Heute gilt die Bezeichnung allerdings als veraltet.

Der Begriff Satyr wurde im 17. Jahrhundert ins Deutsche übernommen und entstammt dem lateinischen Satyrus und dem griechischen Sátyros (Σάτυρος).

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈzaːtʏʁ]

Verwendungsbeispiele

Ihr Exfreund war ein richtiger Satyr. Er wollte pausenlos Geschlechtsverkehr und konnte nie genug kriegen.

Das namensgebende Bildmotiv, der betrunkene und von einem Satyr gestützte Dionysos, blieb im Gegensatz zu seiner Umgebung nahezu unversehrt.
– Die ZEIT ONLINE (2007): Köln: „Dionysos-Mosaik ist zu einem Drittel restauriert“. 19.07.2007.

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