Sisyphus ist eine Figur aus der griechischen Mythologie. Der Sage nach war Sisyphus dazu verurteilt, einen Felsblock einen steilen und hohen Berg hinaufzurollen. Den Gipfel erreichte er allerdings nie, denn der Felsblock entglitt ihm immer im letzten Moment und rollte zurück ins Tal.
Oftmals wird der Begriff in Verbindung mit dem Substantiv „Arbeit“ eingesetzt. So genannte Sisyphusarbeit bezeichnet in Anlehnung an die griechische Mythologie somit eine sinnlose, vergebliche Anstrengung oder eine schwere, nie ans Ziel führende Arbeit.
Sisyphus ist die latinisierte Form des griechischen Eigennamens Sisyphos. Beide Versionen sind im heutigen Sprachgebrauch zu finden.
Zu beachten ist die besondere Schreibweise des Wortes, mit einem „i“ in der ersten und einem „y“ in der zweiten Silbe.
Aussprache
Hörbeispiel:
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Lautschrift (IPA): [ˈziːzyfʊs]
Verwendungsbeispiele
Es scheint, als sei das Aufgabenfeld der Praktikantin für Sisyphus konzipiert. Es ist nichts anderes, als eine demotivierende Beschäftigungstherapie- ein wirklicher Lernerfolg bleibt aus.
Schon bald bemerkten sie, auf was für eine Plackerei sie sich eingelassen hatten: es war die reinste Sisyphusarbeit.
Die Loipen im Dorf spurt er mangels Motorschlitten eigenfüßig, Baskal tritt auch die zwei Meter breiten Trassen für die Skater platt, auf breiten Jagdskiern, 1050 Meter Trasse an der Schule, 1200 Meter hinter dem Friedhof, „mit einer 90 Meter langen Steigung fürs Hügeltraining“. Im Winter, nach jedem Neuschnee, sieht man den wuchtigen Mann auf seinen Holzbrettern in Zeitlupe über die verschneiten Feldern ziehen. Sisyphus in Sibirien.
– Stefan Scholl, Ein Dorf für Kinder, Brandeins, 0/13