Das Adjektiv skabrös bedeutet so viel wie „heikel“ oder „schlüpfrig“ und wird verwendet, wenn etwas besonders pikant oder anzüglich ist. So können beispielsweise anstößige Fragen, Bilder, Witze o. Ä. als skabrös bezeichnet werden.
Das Wort geht auf das gleichbedeutende französische scabreux zurück, was vom spätlateinischen scabrosus (rau, schäbig) herrührt und seine Wurzeln im lateinischen scaber (rau, schäbig, unsauber) hat. Der Begriff ist allerdings veraltet und wird nur selten verwendet.
Aussprache
Lautschrift (IPA): [skaˈbʁøːs]
Verwendungsbeispiele
In der Stadt machten sich Gerüchte um seine skabröse Vergangenheit breit. Angeblich soll er jahrelang ein Gigolo gewesen sein.
Der Roman „Die Klavierspielerin“ von Elfride Jelinek kann für manch Leser skabrös wirken, da er Themen wie Voyeurismus, Selbstverletzung und Pornografie beinhaltet.
Goethe schrieb zahlreiche Gedichte mit allerlei skabrösen Details.