Der Begriff Thesaurus stammt ursprünglich vom griechischen Wort thēsaurós ab und betitelte in der Antike Gebäude zur Aufbewahrung kostbarer Weihegaben, also eine Art Schatzhaus. Ebenfalls wurden besonders große Wörterbücher als Thesaurus bezeichnet, insbesondere alphabetisch und systematisch geordnete Sammlung von Begriffen eines bestimmten Fachbereiches.
Spätestens seit der Software MS-Office Word ist der Begriff Thesaurus im aktuellen Sprachgebrauch verankert und betitelt heute ein allgemeinsprachliches Wörterbuch, welches Synonyme bzw. sinn- und sachverwandte Wörter zu bestimmten Schlagwörtern enthält.
Aussprache
Hörbeispiel:
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Lautschrift (IPA): [teˈzaʊ̯ʁʊs]
Verwendungsbeispiele
Obwohl hier auch Allesschlucker, Bänkelsänger, Ohrenseifenbläser und andere Akteure des Schaugeschäftes kurz vorgestellt werden, hat der Wiener Sachbuchautor Rudi Palla kein Kuriositätenkabinett der spätmittelalterlichen und neuzeitlichen Arbeitswelt eingerichtet. In seinem „Thesaurus der untergegangenen Berufe“ wird der vorindustrielle Alltag nicht romantisiert, sondern realistisch beschrieben. Es ist ein Nacfrschlagewerk über „Verschwundene Arbeit“ – und mit seinem Druck vom Bleisatz selbst ein gutes Stück einst gewohnter Handwerkerqualität.
– DIE ZEIT, 7.10.1994 Nr. 41