woke

Das Adjektiv woke bedeutet „sozial und politisch aufgewacht“ oder „sich der sozialen Ungerechtigkeiten bewusst“.

Als „woke“ werden Personen und Organisationen bezeichnet, die sensibel für Themen wie Rassismus, Sexismus und Diskriminierung sind und sich aktiv für Gleichberechtigung und gegen Ungerechtigkeit einsetzen.

Gerade im konservativen Raum wird das Wort woke allerdings auch abwertend verwendet, um eine als übertrieben empfundene politische Korrektheit zu kritisieren.

Der Begriff woke stammt vom englischen Verb to wake (aufwachen) ab. Er beschrieb bereits in den 1930-er Jahren innerhalb der afroamerikanischen Gemeinschaft ein Bewusstsein für systemischen Rassismus und soziale Ungerechtigkeit. Im Zuge der Black Lives Matter-Bewegung hat er sich nach 2014 weltweit verbreitet.

Aussprache

Lautschrift (IPA): [woʊk]

Verwendungsbeispiele

Die Universität präsentiert sich als „Woke“ und hat eine Reihe von Programmen und Initiativen ins Leben gerufen, um Diskriminierung entgegenzuwirken und Vielfalt und Inklusion zu fördern.

Seit sie sich aktiv mit sozialen und politischen Themen auseinandersetzt, kann man sie definitiv als woke bezeichnen.

DeSantis ging aggressiv gegen Transpersonen und Aufklärung über sexuelle Orientierungen in Schulen vor. Damit richtete er sich vor allem gegen die «woke»-Ideologie.
– DIE ZEIT (2023): Ron DeSantis – Erzkonservativer Macher, unnahbarer Mensch. 25.05.2023.

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