Das Substantiv Akkumulation (die) bedeutet im Allgemeinen „Anhäufung“, „Ansammlung“.
So kann man etwa von der Akkumulation von Treibhausgasen in der Erdatmosphäre sprechen, der Akkumulation von Haaren im Abfluss einer Dusche, der Akkumulation von Staub unter einem Bett usw.
Im wirtschaftlichen Kontext meint Akkumulation die Anhäufung von Reichtum bzw. von Produktionsmitteln. Jeff Bezos, Gründer des Onlineversandhändlers Amazon, konnte z.B. in Zeiten der Coronapandemie eine immense Kapitalakkumulation erzielen.
In der Geologie ist Akkumulation die Ablagerung von Sedimenten wie Sand oder Kies.
In der Rhetorik ist eine Akkumulation ein Stilmittel, bei dem Unterbegriffe zu einem bestimmten Oberbegriff aufgezählt bzw. aneinandergereiht werden. Der Oberbegriff muss dabei nicht genannt werden. Ein bekanntes Beispiel ist die Akkumulation „Sonne, Mond und Sterne“.
Das Substantiv geht auf das gleichbedeutende lateinische accumulātio zurück. Der Ursprung des Begriffs findet sich im lateinischen Verb accumulāre, was eine Zusammensetzung aus cumulāre (häufen) (zu lat. cumulus „Haufen, aufgetürmte Masse“) und dem Präfix ad (zu, an, hin(zu), heran, herbei) ist.
Aussprache
Lautschrift (IPA): [akumulaˈt͡si̯oːn]
Verwendungsbeispiele
Die Akkumulation von Erlebnissen trägt einen großen Teil zur Persönlichkeitsentwicklung bei.
Die dringend gebotene Umkehr der Zivilisation, die seit der Jungsteinzeit auf Akkumulation und Ausbeutung natürlicher Ressourcen beruht, werden wir nicht mehr erleben.
– Elisa Primavera-Lévy (2018): „Heiter bis zum Ende“. DIE ZEIT ONLINE. 31.01.2018.
„What Remains of Edith Finch“ wirkt zunächst deshalb wie ein besonderes Videospiel, weil es die Erzählung in den Mittelpunkt stellt. Es geht nicht um Herausforderungen, nicht um die Akkumulation von Punkten – es geht um eine Geschichte.
– Matthias Kreienbrink (2017): „Das kapitalistischste Medium“. DIE ZEIT ONLINE. 04.10.2017.
