Akzeptanz

Das Substantiv Akzeptanz (die) bedeutet „Annahme“, „Hinnahme“ bzw. „Anerkennung“. Akzeptanz drückt eine positive oder neutrale Haltung aus, bei der man sich entschieden hat, etwas anzunehmen oder zu respektieren, ohne es notwendigerweise zu befürworten oder gutzuheißen.

Eine hohe soziale Akzeptanz von Vielfalt und Unterschieden kann zu einer toleranten und inklusiven Gesellschaft beitragen, in der jeder Mensch respektiert und wertgeschätzt wird. Auf individueller Ebene kann Selbstakzeptanz, also das Annehmen und Anerkennen der eigenen Stärken und Schwächen, zu einer höheren Lebenszufriedenheit und psychischen Gesundheit führen.

Das Wort Akzeptanz ist eine Substantivierung des Verbs akzeptieren, das sich vom lateinischen accipere (annehmen, übernehmen, gutheißen, billigen) ableitet. Die Wurzel des Begriffs findet sich im Verb capere (nehmen, ergreifen, fangen).

Aussprache

Lautschrift (IPA): [akt͡sɛpˈtant͡s]

Verwendungsbeispiele

Nach der Trauerphase folgt meist die Akzeptanz.

Teresa Enke, Witwe des früheren Nationaltorhüters Robert Enke und Vorsitzende der nach ihm benannten Stiftung, wünscht sich mehr Akzeptanz für depressive Menschen. Weil es diese Akzeptanz damals noch nicht gegeben habe, seien die Depressionen ihres Mannes geheim gehalten worden, sagte sie zum 19. Europäischen Depressionstag an diesem Sonntag.
– DIE ZEIT ONLINE (2022): „Akzeptanz für depressive Menschen schaffen“. 02.10.2022.

Die CDU-Generalsekretärin will, dass auch Asylbewerber ein allgemeines Dienstjahr absolvieren. Dies diene ihrer Integration und erhöhe die Akzeptanz in der Bevölkerung.
– DIE ZEIT ONLINE (2018): „Kramp-Karrenbauer regt Dienstpflicht für Flüchtlinge an“. 25.08.2018.

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