Das Adjektiv androgyn bedeutet „männliches sowie weibliches Aussehen vereinend“.
Androgyne Menschen haben ausschließlich optische Merkmale, die sich nicht typisch einem Geschlecht zuordnen lassen. Diese Charakteristika sind häufig selbst gewählt, indem sich zum Beispiel ein Mädchen die Haare kurz schneidet oder eher nach klassischem Verständnis jungenhaft kleidet. Oft werden aber auch Menschen, die genetisch bedingt Züge des anderen Geschlechts aufweisen, als androgyn betitelt. Insbesondere wenn beispielsweise eine Frau eine eher knabenhafte Figur hat.
Das Fremdwort hat seine Herkunft in der griechischen Sprache. Es kommt von aner (Mann) und gyne (Frau).
Verwendungsbeispiele
Das androgyne Auftreten des Models fasziniert das Publikum.
Die seelische Androgynität, welche ursächlich für das bewusst gewählte Aussehen ist, kann man sich vorstellen wie Yin und Yang.
Den Sensenmann gibt Peter Lohmeyer gewohnt souverän als punkig-androgynes Mischwesen mit Körperbemalung und Stöckelschuhen.
– zeit.de