Das Substantiv Assoziation (die) bedeutet „Vereinigung“ oder „Verbindung“ und bezeichnet im Allgemeinen das unwillkürliche Auslösen oder Verknüpfen von Gedanken oder Vorstellungen. So weckt das Wort „Sommer“ beispielsweise Assoziationen wie Sonne, Strand und Urlaub in uns.
Der Begriff kann sich zudem auf reale Verbindungen oder Vereinigungen wie beispielsweise die Zusammenarbeit von Personen, Institutionen oder Staaten beziehen. Dabei kann es sich sowohl um formelle und rechtlich bindende Zusammenschlüsse als auch um lose Vereinbarungen handeln. Ein Beispiel für eine Assoziation ist der Weltfußballverband Fédération Internationale de Football Association, kurz FIFA, der u.a. die Fußball-Weltmeisterschaften veranstaltet.
Im Bereich der Chemie bezieht sich der Begriff Assoziation auf die Anlagerung von Molekülen zu Molekülverbänden
Der Begriff gelangte durch das gleichbedeutende französische association ins Deutsche, hat seine Wurzeln aber im mittellateinischen associatio, was wiederum vom Verb associare (assoziieren) herrührt.
Aussprache
Lautschrift (IPA): [asot͡si̯aˈt͡si̯oːn]
Verwendungsbeispiele
„Unter anderem hatte sich Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU), der mit einem Mann verheiratet ist, zu Merz‘ Aussage geäußert. „Wenn die erste Assoziation bei Homosexualität Gesetzesfragen oder Pädophilie ist, dann müssen Sie eher Fragen an Friedrich Merz richten“, hatte Spahn am Montag auf die Frage eines Journalisten gesagt“.
– DIE ZEIT ONLINE (2020): „Friedrich Merz bedauert Äußerung zu Homosexualität“. 25.09.2020.
Jonathan Karl, der Präsident der Assoziation der für das Weiße Haus zuständigen Korrespondenten, sagte: „Ich habe keinen Zweifel, dass die hart arbeitenden Reporter der New York Times und Washington Post weiterhin Qualitätsjournalismus machen werden, egal ob der Präsident zugibt, das zu lesen.
– DIE ZEIT ONLINE (2019): „US-Behörden sollen „New York Times“ und „Washington Post“ abbestellen“. 25.09.2019.
Olfaktorische Assoziationen verketten sich in seinem Kopf wie später die Moleküle in seinem Mischglas.
– Rabea Weihser (2012): „Der Duft zwischen den Zeilen“. DIE ZEIT ONLINE. 21.09.2012.