Das bildungssprachliche Substantiv Attitüde (die) beschreibt die (innere) Haltung einer Person oder das Gebaren, mit der eine Person ihre Haltung, ihren Status u.ä. (oft bewusst) zum Ausdruck bringt.
Beispiele: arrogante Attitüde, mit der Attitüde eines Experten usw.
Weiterhin ist eine Attitüde eine bewusst eingenommene Körperhaltung. In diesem Sinne beschreibt der Ausdruck etwa die Pose oder Lage von dargestellten Personen in der Kunst.
Im Ballett ist eine Attitüde (vor allem hier auch: Attitude) schließlich eine Figur, bei der ein Bein grazil angehoben wird und die Arme eher rund angewinkelt werden.
Der Begriff ist aus dem französischen attitude (Stellung oder Haltung) übernommen.
Verwendungsbeispiele
Die selbstsichere Attitüde des Neuzugangs wirkt gespielt.
Er tritt mit der Attitüde eines Experten auf, dabei versteht er nichts von dem Thema.
Stattdessen jedoch war die Debatte einmal mehr von Drohungen, gegenseitigen Forderungen und einer Mein-Land-zuerst-Attitüde überschattet, die vor allem von den USA ausgehen.
– Süddeutsche Zeitung
Die Attitüde – erhobenes Schwert, Blick in die Ferne gerichtet – der Statue des Generals verbildlicht seine Siegesgewissheit vor der Schlacht.