Das Substantiv Eskapismus bezeichnet die „Realitätsflucht in eine Scheinwelt oder -wirklichkeit“, sowie allgemeiner die „Sucht nach Vergnügen und Zerstreuung“.
In den letzten Jahren hat der Begriff vor allem im medienwissenschaftlichen und medienpsychologischen Kontext an Bedeutung gewonnen.
Die Herkunft des Wortes liegt in der englischen Entsprechung escapism, die wiederum dem lateinischen Verb excapere (entkommen) entstammt.
Aussprache
Hörbeispiel:
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Lautschrift (IPA): [ˌɛskaˈpɪsmʊs]
Verwendungsbeispiele
Der Politiker kritisierte den zunehmenden Hang der Jugend zum Eskapismus. Ein großer Teil des Lebens junger Menschen spiele sich in Online-Spielen, dem Internet und Fernsehserien ab.
Eskapismus war gestern, heute holt uns die Realität auch im Superhelden-Kino ein: Iron Man macht ein Sabbatical und Batman hat eine unipolare Störung.
– Christina Rietz (2013), Held, gönn dir mal ’ne Pause. Zeit Online.