Das Adjektiv homogen bedeutet „einheitlich“ und bezeichnet etwas, was gleichmäßig beschaffen ist oder sich aus Gleichartigem zusammensetzt. Das Gegenwort ist heterogen.
Homogene Gruppen zeichnen sich beispielsweise dadurch aus, dass die Mitglieder gemeinsame Merkmale aufweisen. Diese können äußerlicher Natur sein (z.B. Alter, Geschlecht etc.), können aber auch Merkmale betreffen, die von außen nicht wahrnehmbar sind, wie beispielsweise Einstellungen usw.
Im Bereich der Chemie spricht man von einem homogenen Stoffgemisch, wenn die Stoffe gleich zusammengesetzt sind und gleiche chemische und physikalische Eigenschaften aufzeigen. Beispiele für homogene Stoffgemische sind Mehl, Messing oder die Luft.
In der Physik versteht man unter einem homogenen Feld ein elektrisches Feld, dessen Kraft an allen Stellen gleich groß ist und die Feldstärke somit nicht vom Ort abhängt.
Das Wort geht auf das mittellateinische homogeneus zurück, hat seine Wurzeln allerdings im griechischen homogenḗs (ὁμογενής). Das griechische Wort setzt sich zusammen aus homόs (ὁμός ) (gleich) und génos (γένος) (Geschlecht, Abstammung, Herkunft, Ursprung).
Aussprache
Lautschrift (IPA): [ˌhomoˈɡeːn]
Verwendungsbeispiele
Im nächsten Schritt muss der Teig so lange gerührt werden, bis eine homogene Masse entsteht.
Die Leser, die sich beteiligen wollten, waren in ihren Meinungen ziemlich homogen.
– Christian Bangel et al. (2017): „Streiten Sie schön!“ DIE ZEIT ONLINE. 18.06.2017.
In München sitzen geschlagene 13 Parteien im Stadtrat. Hamburg und Berlin sind mit je fünf vertretenen Parteien vergleichsweise homogen.
– Matthias Stolz (2014): „Parteien in Rathäusern“. DIE ZEIT ONLINE. 27.03.2014.