Das Substantiv Kausalität bezeichnet im allgemeinen Sprachgebrauch und speziell in der Philosophie den Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung. Synonym zu Kausalität ist „Ursächlichkeit“.
Einfaches Beispiel: Weil es geregnet hat, sind die Straßen nass.
Im Strafrecht bezeichnet Kausalität zudem den Zusammenhang zwischen der Handlung des Täters und dem Erfolgseintritt. Das Resultat wäre ohne die Handlung des Täters nicht eingetreten. (Siehe auch: Conditio-sine-qua-non)
Kausalität wurde im 18. Jahrhundert aus dem gleichbedeutenden mittellateinischen causalitas entlehnt.
Verwendungsbeispiele
Manche Menschen sehen in ihrem Handeln und den logischen Konsequenzen keine Kausalität. Sie begehen immer wieder die gleichen Fehler und sind sich keiner Schuld bewusst.
„Unternehmen leben von der Differenz, davon, dass sie eben nicht so sind wie der Wettbewerb. Und dann holen sie sich Berater, die nach Mustern suchen und auch so arbeiten, die in unterschiedlichen Unternehmen die immer gleichen Kausalitäten herstellen und am Ende einen Standard empfehlen.“ Die unausbleibliche Folge: Statt Differenz als wichtigstem Betriebsmittel kehre die Norm ein.
– Wolf Lotter, Der Maßstab, Brandeins 10/2013
Nun wird nach zehn Jahren beobachtet, dass die Probanden mit dem höchsten Bananenverzehr am längsten leben. Und wenn dann Korrelationen zu Kausalitäten umgedeutet werden, lautet die nächste Schlagzeile: „Bananen verlängern das Leben.“
– Uwe Knop, Gut und Böse, Brandeins 07/2014
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