Das Adjektiv komplementär bedeutet „(sich wechselseitig) ergänzend“. Es beschreibt sich gegenseitig ergänzende Dinge, die jedoch augenscheinlich unabhängig, vielleicht sogar widersprüchlich oder gegensätzlich sind.
Der Begriff entstammt dem lateinischen complementum (Erfüllung, Ergänzung).
Blau und Orange sind Farben, die in einem Gesamtbild ein harmonisches und komplementäres Schema ergeben.
Für einen lokalen Wirtschaftskreislauf, etwa von Lebensmitteln, genügt regionales Geld, dafür braucht man keine international handelbare Währung. Komplementärwährungen verbinden ungenutzte Ressourcen mit unbefriedigten Bedürfnissen. Sie können Leistungen, die zu gering oder zu ineffizient sind, als dass sie auf dem globalen Markt mit einer nationalen Währung konkurrieren könnten, aus der Schattenwirtschaft holen und diese an den ökonomischen Kreislauf anschließen.
– Elisabeth C. Gründler (2009), Erhöhte Unfallgefahr, brand eins 01/2009.