Das Substantiv Kontinuität bedeutet „Beständigkeit“, „Stetigkeit“ und „gleichbleibender Verlauf“.
Es beschreibt die Eigenschaft eines Zustandes, Vorganges oder einer Entwicklung, über einen längeren Zeitraum hinweg gleichmäßig und ohne Unterbrechungen fortzubestehen.
In der Arbeitswelt wird etwa die Kontinuität von Projekten und Arbeitsprozessen geschätzt, da sie Planungssicherheit und Verlässlichkeit bietet. Im persönlichen Leben steht Kontinuität für dauerhafte Beziehungen und Lebensumstände, die Sicherheit und Geborgenheit vermitteln.
In der Philosophie hat der Begriff Kontinuität eine besondere Bedeutung, die bis zu den Eleaten zurückreicht. Die Eleaten waren eine antike philosophische Schule im heutigen Italien, die im 5. Jahrhundert v. Chr. florierte. Sie vertraten die Auffassung, dass das Sein unteilbar und unveränderlich ist. Sie stellten die Idee der Kontinuität als zentralen Aspekt ihrer Philosophie heraus, indem sie die Existenz von Nichtsein und damit jede Form von Veränderung oder Vielfalt leugneten.
Aristoteles und andere Philosophen griffen den Begriff und diese Themen später auf und entwickelten eine differenziertere Sicht auf Kontinuität.
Die Herkunft des Begriffs Kontinuität liegt im lateinischen continuitas (Dauer, Fortdauer, Fortsetzung).
Aussprache
Lautschrift (IPA): [ˌkɔntinuiˈtɛːt]
Verwendungsbeispiele
Die Kontinuität im Vorstand des Vereins hat für eine stabile Entwicklung gesorgt.
Trotz vieler Regierungswechsel blieb die außenpolitische Kontinuität des Landes erhalten.
Der Künstler bricht bewusst mit der Kontinuität, um neue Perspektiven zu schaffen.
Die Kontinuität ihrer täglichen Routine gibt ihr Halt in turbulenten Zeiten.