Laissez faire bedeutet sinngemäß übersetzt „machen lassen“ oder „laufen lassen“. Gemeint ist eine Haltung der Nichteinmischung.
Man greift also nicht aktiv ein, sondern vertraut darauf, dass sich die Dinge wohl am besten von selbst regeln. Damit kann etwa das Verhalten des Staates in Bezug auf die Wirtschaft oder der Erziehungsstil von Eltern beschrieben werden.
Der Begriff wurde im 18. Jahrhundert vom französischen Politiker René Louis d’Argenson und dem Wirtschaftswissenschaftler Vincent de Gournay geprägt.
Aussprache
Die Aussprache folgt dem Französischen, ist nicht „eingedeutscht“ und würde, direkt in die deutsche Aussprache übertragen, etwa [lässee fähr] geschrieben. Die Betonung liegt auf der letzten Silbe.
Hörbeispiel: Aussprache anhören
Verwendungsbeispiele
Ihr Laissez-fair-Unterricht funktioniert nicht immer. Oft stören doch einzelne Schüler die Konzentration der ganzen Klasse. Ein Problem, das sich leider nicht von selbst regelt.
Laissez fair ist hier meiner Meinung nach keine sinnvolle Lösung. Stattdessen sollten wir ein klares System aus Anreizen und Kontrolle schaffen.