Das Adjektiv melancholisch bedeutet „betrübt“ oder „niedergeschlagen“ und „traurig“ beziehungsweise „trübselig“. Das entsprechende Substantiv ist die Melancholie.
Im modernen Zeitalter spricht man seltener vom melancholischen Gemüt als viel mehr vom „depressiven“ Geisteszustand. Strenggenommen ist allerdings die Melancholie ein vorübergehender Gemütszustand, während eine Depression anhält und zumeist als psychologisches Krankheitsbild behandlungsbedürftig ist.
Melancholisch kommt aus dem Lateinischen von melancholicus beziehungsweise aus dem Griechischen, wo melancholia die „Schwarzgalligkeit“ oder „Gallsucht“ bezeichnet.
Verwendungsbeispiele
Er war schon immer ein melancholischer Mensch, so häufig niedergedrückt und wehmütig.
Dieses trübe Wetter macht die Leute ganz melancholisch.
Er zauberte mit seinem Gesang eine herrlich melancholische Stimmung, welche wunderbar in die Adventszeit passte.