Maxime

Das Substantiv Maxime (die) bedeutet „Grundsatz“, „Leitprinzip“ oder „höchste Richtschnur des Handelns“.

Eine Maxime ist ein persönlicher oder gesellschaftlicher Leitsatz, nach dem jemand dauerhaft sein Denken und Verhalten ausrichtet. Sie kann moralischer, politischer oder philosophischer Natur sein und spiegelt grundlegende Überzeugungen wider.

Der ursprünglich aus der Logik stammende Begriff wird ab dem 17. Jahrhundert auch in der Philosophie verwendet. Zunächst von französischen Philosophen und später bei Immanuel Kant, für den eine Maxime ein „subjektives Gesetz, nach dem man wirklich handelt“ ist. In diesem Sinne verwendet er den Ausdruck im kategorischen Imperativ: „Handle so, daß die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könne“ (Quelle).

Das Substantiv wurde aus dem französischen maxime (Leitspruch) entlehnt und geht zurück auf das lateinische maxima propositio (oberster Grundsatz).

Aussprache

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Lautschrift (IPA): [maˈksiːmə]

Verwendungsbeispiele

Im Zweifelsfall nehme ich mir einen Tag Bedenkzeit. Mit dieser Maxime bin ich immer gut gefahren.

Er machte sich die Freude am Leben zu seiner Maxime.

Mit der Maxime, „Jeden Tag 4 Stunden am Laptop sitzen und schreiben“, hat sie in den letzten Jahren 12 Bücher veröffentlicht.

Er lebte stets nach der Maxime, anderen nie zu schaden.

Die politische Maxime der Partei lautet: Freiheit und Verantwortung.

Diese einfache Maxime hat ihr ganzes Berufsleben geprägt.

Sie folgte der Maxime, dass Bildung der Schlüssel zu sozialem Aufstieg ist.

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