persiflieren

Das Verb persiflieren bedeutet „jemanden oder etwas auf intelligente Art verspotten.“ Häufig geschieht dies durch Nachahmung.

Persifliert wird unter anderem häufig im politischen Kabarett. Ziel der Verspottung kann dabei zum Beispiel eine bestimmte Meinung, eine Person oder auch ein Kunstwerk sein.

Synonyme für persiflieren sind „übertreiben“ oder „verspotten“. Auch „parodieren“ wird als Synonym für persiflieren genutzt, auch wenn es strenggenommen eine andere Bedeutung hat

Der Begriff wurde aus dem gleichbedeutenden französischen persifler entlehnt, entstanden im 18. Jahrhundert als Variante von siffler (spotten, auspfeifen). Den Ursprung finden wir im spätlateinischen sifilare (pfeifen, auspfeifen, zischen), das auf das gleichbedeutende lateinische sibilare zurückgeht.

Aussprache

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Lautschrift (IPA): [pɛʁziˈfliːʁən]

Verwendungsbeispiele

Köstlich, wie du den Redestil des Chefs persiflierst.

Dass es darum ging, die dargebotene Meinung zu persiflieren, war nur einem Teil des Publikums bewusst.

In seinem Meisterwerk „Der große Diktator“ redete Chaplin zum ersten Mal auf der Leinwand: als Diktator Adenoid Hynkel persiflierte er Adolf Hitler.

Streik der klugen Köpfe – Zeitenwende in der US-Filmbranche, Jörg Taszman, deutschlandfunk.de, 03.09.2018

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