Bei einem Phänomen handelt es sich im Allgemeinen um eine Erscheinung. Diese Erscheinung kann womöglich selten, bemerkenswert oder auffällig sein. „Erscheinung“, „Vorkommnis“, „Begebenheit“ oder „Kuriosität“ sind synonym zu Phänomen.
Im umgangssprachlichen, meist positiven Sinn, kann unter einem Phänomen auch eine Person verstanden werden, die durch ihre ungewöhnlichen oder auffälligen Eigenschaften auffällt.
Das Substantiv wurde im 17. Jahrhundert vom spätlateinischen Wort phaenomenon (Erscheinung) entlehnt, welches auf das altgriechische phainómenon (Erscheinung) zurückzuführen ist.
Der Professor ist eine Koryphäe. Durch die außergewöhnlichen Kompetenzen in seinem Fachgebiet gilt er international als Phänomen, das seines gleichen sucht.
Ein Déjà-vu ist ein oft unangenehmes Phänomen, das in der Regel im Zustand besonderer Ermüdung auftritt.
Wenn Trends und Trendforschung als Lebensstilangebote goutiert werden und daraus ihre selbstverstärkende Dynamik beziehen, bedeutet das auch, dass Trendsetting und Trendforschung ineinander aufgehen. Das heißt durch Trendbenennung werden Phänomene erst als zusammengehörig identifiziert und kommunizierbar.
– Franz Liebel, Im Trendstau, Brandeins, 03/2000