Unter einer Simulation (die) (seltener: Simulierung) versteht man im Allgemeinen das Vortäuschen von etwas, was nicht gegeben ist. Dies kann etwa eine Krankheit o. Ä. sein.
Eine Simulation kann weiterhin eine realitätsgetreue Nachbildung von realen Prozessen oder Systemen bezeichnen. Ziel dabei ist, sie möglichst verschiedenen Bedingungen auszusetzen, um so die verschiedenen Reaktionen ermitteln und vorhersagen zu können. Simulationen sind deswegen wichtig, weil viele Experimente und Untersuchungen nicht am wirklichen bzw. realen Objekt selbst ausgeführt werden können.
Ein Beispiel hierfür sind Flugsimulationen. Piloten üben im Simulator zunächst am Boden und werden mit realistischen Gefahrensituationen konfrontiert, sodass sie später für den Ernstfall gewappnet sind.
Das Wort Simulation geht auf das lateinische simulātio (Vorspiegelung, Vorwand, Täuschung) zurück, was seine Wurzeln wiederum im lateinischen Verb simulare (ähnlich machen, nachahmen, zum Schein äußern oder vorgeben, sich stellen als ob) hat.
Aussprache
Lautschrift (IPA): [zimulaˈt͡si̯oːn]
Verwendungsbeispiele
Darmkrebs mit Metastasen hatte ich schon siebenmal. Zumindest habe ich so getan. Ich bin ein Simulationspatient, das heißt, ich spiele einen Menschen, der eine bestimmte Krankheit hat.
– Leopold Zaak (2022): „Wie es wirklich ist“. DIE ZEIT ONLINE. 03.10.2022.
Am Wochenende haben die Fridays-For-Future-Aktivist*innen ihren Sommerkongress abgehalten. In einer Simulation haben sie versucht, als UN die Klimaziele durchzusetzen.
– Judith Röschner (2019): „UN-Simulation beim FFF-Sommerkongress: Können die jungen Aktivist*innen die Welt retten?“. DIE ZEIT Zett. 05.08.2019.
Simulationen helfen Wissenschaftlern komplexe Sachverhalte der Natur unter Laborbedingungen zu erforschen.
– Maria Kirady (2010): „Die kleine künstliche Parallelwelt“. DIE ZEIT ONLINE. 03.01.2010.