Das Substantiv Nostalgie entstammt dem neulateinischen nostalgia, was als Heimweh zu übersetzen ist. Im Griechischen bedeutet nóstos „die Rückkehr“ und álgos „der Schmerz“, was die heutige Bedeutung wohl geprägt hat: Im deutschen Sprachgebrauch meint Nostalgie ein von Unbehagen angesichts der Gegenwart ausgelöstes Stimmungsbild. Es kann auch ein von unbestimmter Sehnsucht erfüllter Moment sein, der von Rückbesinnung auf vergangene Zeiten oder der Vorstellung vergangener Momente geprägt ist. Die Nostalgie ensteht dann, wenn beispielsweise Kunst, Mode oder Musik vergangener Zeiten in diesen Momenten wieder auflebt. Ein weiteres Synonym für Nostalgie ist Wehmut.
Aussprache
Hörbeispiel:
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Lautschrift (IPA): [nɔstalˈɡiː]
Verwendungsbeispiele
Immer, wenn mein Großvater die alten Platten auflegte, schwelgte er unübersehbar in Nostalgie.
Heute ist alles anders – das hat auch Senior-Journalist Cortesi festgestellt. Dennoch flüchtet er sich in Nostalgie. Dies kann sich nur leisten, wer seine Pflicht im Journalismus bereits erfüllt hat.
– Konrad Weber (2012), Bitte keine Nostalgie, zeit online 5/2012.