Polypol

Ein Polypol beschreibt den „perfekten Wettbewerb“, also eine Wirtschaftsform, bei der eine Vielzahl von Anbietern und Nachfragern auf den Angebots- und Nachfrageseiten miteinander in Konkurrenz stehen.

In dieser Konstellation kann ein einzelnes Wirtschaftssubjekt (etwa ein Unternehmen oder ein Verbraucher) den Marktpreis mit seinem wirtschaftlichen Handeln nicht beeinflussen.

Der Ausdruck wird – anders als die verwandten Begriffe „Monopol“ und „Oligopol“ – im Deutschen nur sehr selten verwendet.

Das Substantiv stammt aus dem Griechischen und ist zusammengesetzt aus dem Präfix poly– (mehrere, viele) und pōleĩn (Handel treiben). Man kann Polypol daher frei mit „Verkauf durch viele“ übersetzen.

Andere Marktformen sind:

  • Monopol: Ein Anbieter beherrscht den Markt
  • Oligopol: Wenige Anbieter/Nachfrager teilen sich die Marktmacht

Aussprache

Hörbeispiel: Lautsprechersymbol Aussprache anhören
Lautschrift (IPA): [poliˈpoːl]

Verwendungsbeispiele

Durch das vorherrschende Polypol ist es den Kunden möglich, sich ihren Dienstleister frei auszusuchen.

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