Der aus dem Englischen übernommene Begriff Stakeholder beschreibt Personen und Gruppen, die von einer Sache oder einem Vorgang betroffen sind und deshalb ein berechtigtes Interesse an Aktivitäten, Verlauf und Ergebnis haben.
Besonders häufig wird der Begriff in der Wirtschaft verwendet, wenn man von den Stakeholdern eines Unternehmens spricht und damit alle meint, die von den Aktivitäten des Unternehmens in irgendeiner Weise direkt oder indirekt berührt werden.
Man unterscheidet dabei zwischen externen und internen Stakeholdern.
Interne Stakeholder eines Unternehmens sind zum Beispiel die Eigentümer (auch Anteilseigner) und Mitarbeiter.
Externe Stakeholder sind Betroffene außerhalb des Unternehmens, zum Beispiel Kunden, Lieferanten und Gläubiger. Da es keine konkrete Abgrenzung gibt, können im weiteren Sinne auch der Staat, die Umwelt und die Gesellschaft als externe Stakeholder gelten.
Aussprache
Hörbeispiel:
Aussprache anhören
Lautschrift (IPA): [ˈstɛɪ̯kˌhɔʊ̯ldɐ]
Verwendungsbeispiele
Bei der Durchführung eines Projektes sollte man möglichst viele Stakeholder berücksichtigen, um nicht im Nachhinein auf unüberwindbare Konflikte zu stoßen.
Nicht nur auf den Gewinn komme es an, sondern auch auf die Leute und die Umwelt. Vom „Stakeholder Balance Management“ – dem Ausloten der Interessen aller Teilhaber am Unternehmen. – Thomas Fischermann, Strategische Nächstenliebe, 31.05.01, zeit online